1.7. DAS KLOSTER VAN SAN LORENZO DE EL ESCORIAL

Estampa de la traza de El Escorial, de Juan de Herrera

Die große Bedeutung von San Lorenzo de El Escorial geht zurück auf das Jahr 1557 als König Felipe II. beschlolß, am Fuß des Abantos-Bergs mitten in der Guadarrama-Sierra ein Kloster zu bauen zur Feier des Siegs über den König der Franzosen in der Schlacht von Saint-Quentin.

Grabado del «Geographia Blaviana» de Joan Blaeu, Amsterdam, 1672

Nach und nach wurde der Aufenthalt der Könige Spaniens dort immer länger. Die Ortschaft in der Umgebung des Klosters erhielt im 18. Jh. ein entscheidendes Gwicht als König Carlos III. den Architekten Juan de Villanueva damit beauftragte, verschiedene Gebäude zu errichten als Unterkunft für das zahlreiche Gefolge, das ihn auf der Jagd begleitete.

El Escorial

Mit dem Kommen der Eisenbahn im 19. Jh. erlebt San Lorenzo de El Escorial einen spektakulären Aufschwung. Jetzt ist es nicht nur die monumentale Bedeutung des Königlichen Sitzes (Sitio Real), sondern auch die soziale Atmosphäre, die sich in seiner Umgebung entwckelt, denn es wird zum Ferienort der angesehensten Familien von Madrid, die sich dem prächtigen Sommerhofstaat der Könige anschlossen. Aufgrund der unvergleichlichen geographischen Lage und des Klimas, d. h. der kühlen Sommer, ist San Lorenzo de El Escorial als Denkmal voller Leben heute ein sehr bedeutendes Fremdenverkehrszentrum. Sein universeller Ruf wird durch die Tatsache bestätigt, daß es 1971 zum kunsthistorischen Monument von Weltweitem Interesse hervorgehoben wurde. Außerdem, "ist es" -wie schon der Schriftsteller Unamuno sagte als er das Kloster zum esten Mal besuchte- "ein Ort, der von jedem Spanier mit spani-schem Gemüt -d. h. mit geschichtlichem Bewußtsein seines Spaniertums- einmal in seinem Leben besucht werden sollte, so wie die frommen Muselmanen La Mecca".

Detalle portada colegio (Oeste)   Statue de Saint-Laurent et le blason impérial

Das Kloster


Carlos V., gilt als Gründer des Relches und sein Sohn, Felipe II., der für seinen Vater cin herrliches Mauseolem wollte und für sich selbst einen Ort, der Kirche, Pantheon, Studienzentrum sowie Zuflucht für Meditation und Zurückgezogenheit zugleich sein sollte, entschloß sich, es mit dem Bau eines riesigen Klosters in San Lorenzo de El Escorial zu errichten.

Statues des Rois de Judée

So wurde das Kloster das bevorzugte Werk von einem, der den kommenden Jahrhunderten ein fundamentales Werk zu bieten wünschte, welches die kaiserlichen Ideale von Felipe II. zusammenfaßt und verewigt. Große Exponente des Renaissancehumanismus halfen dem König bei seinem Bestreben, vor allem die Vernunft, die Symmetrie und das Gleichgewicht hervorzuheben, ohne dabei je die unentbehrliche Nüchternheit zu vergessen, die er immer anstrebte. Alles, war in einem riesigen Viereck aus Granit und Schiefer enthalten mit 16 Innenhöfen und 15 Kreuzgängen. Ein prächtiger Sätdenbau, eine Statue des St. Lorenz und das kaiserliche Wappen gestalten die Hauptfassade. Der "Patio de Reyes" genannte Innenhof hegt am Eingang mit der Fassade der Basilika im Hintergrund. Man hat ihm den Namen "Vorsaal der Ewigkeit" gegeben und dort kann man Statuen bewundern, die die Könige von Judäa darstellen. Mit der Verteilung der verschiedenen Räumlichkeiten (Bibliothek, Basilika, Kreuzgänge, usw.) wollte Felipe II. die Verbindung zwischen Religion und Humamismus zum Ausdruck kommen lassen.

Biblioteca Salomön y la Reina de Saba (El Escorial, Biblioteca)

Neben der Renaissancedekoration, bei der das von Pellegrino Tibaldo bemalte Gewölbe hevorzuheben ist, besitzt die Bibliothek eine äußert reiche Dokumentensammlung mit arabischen und hebräischen Manuskripten sowie die personfiche Bibliothek des Felipe II. natürlich. Der Fußboden ist aus grauem Marmor und an der Wand befinden sich die von Juan de Herrera entworfenen und von Giuseppe Flecha y Gamboa geschnitzten Regale. Zu den cinzigartigen Werken und Manuskripten im Bestand der Bibliothek gehbren die Lobgesänge (Cantigas) von Alfonso X dem Weisen und der Vergilische Kodex. Das Kloster ist ein echtes Symbol der Macht des spanischen Reiches im 16. Jh. In der Mitte steht die Kirche und ihre 43 Altare, jeder mit einem gemalten Altaraufsatz. Die Decken sind mit Fresken von Lucas Jordán dekoriert, während sich die von Pompeyo Leoni geschaffenen Kenotaphe von Carlos I. und Felipe II. auf beiden Seiten des Hauptalrs befinden. Im Pantheon der Könige liegen die sterblichen.

La Gloria. Coro de la Basílica Kenotaph von Carlos V Kenotaph von Felipe II

Kenotaph von Felipe II   Retablo de la Basilica

Reste aller spanischen Könige, von Carlos V. bis Alfonso XIII. Eine Marmolgallerie führt zum Pantheon der Infanten.

Panteön de Reyes     El Panteön de Reyes

Auch die Gemälde und Skulpturen des Klosters sind außergewönlich bedeutend. Dort kann man Werke von hervorragenden Künstlern wie Tizian, El Greco, Veronese oder Lucas Jordán bewundern. Das Mobiliar stammt jedoch aus dem 18. jh. Mit der Zeit wurde der Palast der Bourbonen dem alten Palast der österreicher hinzugefligt. Der Palast besteht aus Säen und Kammern mit prächtigen Wandteppichen, die nach von Gova entworfenen Kartons hergestellt wurden, wobei auch auf Kartons von Rubens, Teniers und anderen Künstlern zurückzuhrende Werke einen Teil der Wandteppichsammlung ausmachen.

Palacio de Felipe II y testero de la iglesia (Este)     Dormitorio de Felipe II

Geographische lage


San Lorenzo de El Escorial, 50 km von Madrid entfernt, ist die am meistern besuchtc Ortschaft in der gesamten Gemeinschaft von Madrid. Mit dem Auto fährt man über die Autobahn der Nationalstraße VI oder man überquert den Galapagar-Paß auf der C-505. Es gibt auch Linienbusse zwischen Madrid und El Escorial. Daneben gibt es viele Züge von den Bahnhöfen Príncipe Pío, Atocha und Chamartín in Madrid. Die Zahl der Züge und Autobusse wird im Sommer merklich erhöht.

Templete del patio de los Evangelistas

Öffnungszeiten des Klosters:


  • April-September: 10 bis 18 Uhr
  • Oktober-März: 10 bis 17 Uhr

    Geschlossen montags und an einigen Feiertagen.


    (2. El Escorial y los Países Bajos) Personajes y edificios   Menú principal